- Exophthalmus
- krankhaftes Vortreten des Augapfels
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Exophthạlmus[zu ex... und griechisch ophthalmós »Auge«] der, -, Glotzauge, das abnorme Hervortreten des Augapfels, meist beidseitig bei Schilddrüsenerkrankungen (Hyperthyreose, Basedow-Krankheit), überwiegend einseitig bei Entzündungen oder Tumoren der Augenhöhle sowie infolge venöser Stauung durch Thrombose im Auge, pulsierend bei Blutungen aus der Augenschlagader durch Verletzungen; führt u. a. zu Doppeltsehen infolge verringerter Beweglichkeit des Augapfels und Austrocknung der Hornhaut (Xerophthalmie) infolge mangelnden Lidschlusses. Zu- und Abnahme des Exophthalmus werden mit dem Exophthalmometer, einem Gerät mit zwei unter 45º gekreuzten Spiegeln, gemessen. Ein scheinbarer Exophthalmus kann u. a. auch durch Schädelfehlbildungen (z. B. Turmschädel), hochgradige Kurzsichtigkeit (abnorme Länge des Augapfels) oder Vergrößerung des Auges durch unbehandeltes Glaukom hervorgerufen werden.* * *
Universal-Lexikon. 2012.